62- Auf unter Spannung stehende Äste ist unbedingt zuachten. Freihängende Äste nicht von unten durchtrennen.- Nicht auf dem Stamm stehend Entastungsarbeiten durch-führen.- Mit Fällarbeiten darf erst begonnen werden, wennsicherge stellt ist, dassa. sich im Fällbereich nur die mit dem Fällenbeschäftigten Personen aufhalten,b. hindernisfreies Rückweichen für jeden mit der FällarbeitBeschäftigten sichergestellt ist (der Rückweichraumsoll schrägrückwärts ca. 45° verlaufen).c. der Stammfuß muss frei von allen Fremdkörpern,Gestrüpp und Ästen sein. Für sicheren Stand sorgen(Stolpergefahr).d. der nächste Arbeitsplatz muss mindestens zweieinhalbBaumlängen entfernt sein (Abb. 18). Vor dem Fällenmuss die Fallrichtung überprüft und sichergestelltwerden, dass sich in einer Entfernung von 2 1/2Baumlängen (Abb. 18) weder andere Personen nochGegenstände befinden!- Beurteilung des Baumes:Hängerichtung - lose oder trockene Äste - Höhe desBaumes - natürlicher Überhang - ist der Baum faul?- Windgeschwindigkeit und Richtung beachten. Beistärkeren Windböen darf die Fällarbeit nicht durchgeführtwerden.- Beschneiden der Wurzelanläufe:Mit dem größten Wurzelanlauf beginnen. Als ersterSchnitt wird der senkrechte durchgeführt, danach derwaagerechte.- Fallkerb anlegen (Abb. 19, A):Der Fallkerb gibt dem Baum die Fallrichtung und Führung.Er wird im rechten Winkel zur Fällrichtung angelegt und ist1/3 -1/5 des Stammdurchmessers groß. Schnitt möglichstbodennah anlegen.- Eventuelle Fallkerbkorrekturen müssen auf der ganzenBreite nachgeschnitten werden.- Der Fällschnitt (Abb. 20, B) wird höher als dieFallkerbsohle (D) angelegt. Er muss exakt waagerechtausgeführt werden. Vor dem Fallkerb muss ca. 1/10 desStammdurchmessers als Bruchleiste stehenbleiben.- Die Bruchleiste (C) wirkt als Scharnier. Sie darf auf keinenFall durchtrennt werden, da sonst der Baum unkontrolliertfällt. Es müssen rechtzeitig Keile gesetzt werden!- Der Fällschnitt darf nur mit Keilen aus Kunststoff oderAluminium gesichert werden. Die Verwendung vonEisenkeilen ist verboten, da ein Kontakt zu starkenBeschädigungen oder zum Kettenriß führen kann.- Beim Fällen nur seitwärts vom fallenden Baum aufhalten.- Beim Zurückgehen nach dem Fällschnitt ist auf fallendeÄste zu achten.- Beim Arbeiten am Hang muss der Sägenführer oberhalboder seitlich des zu bearbeitenden Stammes bzw.Iiegenden Baumes stehen.- Auf heranrollende Baumstämme achten.3-8. Transport und Lagerung- Beim Transport und bei einem Standortwechselwährend der Arbeit ist die Motorsäge auszuschaltenoder die Kettenbremse auszulösen, um einunbeabsichtigtes Anlaufen der Kette zu vermeiden.- Niemals die Motorsäge mit laufender Sägekettetragen und transportieren!Die heissgelaufene Motorsäge nicht abdecken (z.B.mit Planen, Decken, Zeitschriften...).Die Motorsäge abkühlen lassen, bevor sie ineine Transportbox oder in ein KFZ verstaut wird.Bei Motorsägen mit Katalysator sind längereAbkühlzeiten notwendig!- Beim Transport über eine größere Distanz ist dermitgelieferte Schienenschutz auf jeden Fall aufzusetzen.- Motorsäge nur am Bügelgriff tragen. Die Sägeschiene zeigtnach hinten (Abb. 21). Nicht mit dem Schalldämpfer inBerührung kommen (Verbrennungsgefahr).- Beim Transport im KFZ ist auf sichere Lage der Motorsägezu achten, damit kein Kraftstoff oder Kettenöl auslaufenkann.- Die Motorsäge sicher in einem trockenen Raum lagern. DieSäge darf nicht im Freien aufbewahrt werden. MotorsägeKindern nicht zugänglich machen.- Bei längerer Lagerung und beim Versand der Motorsägemüssen der Kraftstoff- und der Öltank vollständig entleertsein.3-9. Instandhaltung- Bei allen Wartungsarbeiten Motorsäge ausschalten(Abb. 22) und Kerzenstecker ziehen!- Der betriebssichere Zustand der Motorsäge, insbesonderedie Funktion der Kettenbremse, ist jeweils vor Beginn derArbeit zu prüfen. Auf vorschriftsmäßig geschärfte undgespannte Sägekette ist besonders zu achten (Abb. 23).- Die Maschine ist lärm - und abgasarm zu betreiben.Hierbei ist auf korrekte Vergasereinstellung zu achten.- Motorsäge regelmäßig reinigen.- Tankverschlüsse regelmäßig auf Dichtheit überprüfen.Unfallverhütungsvorschriften der zuständigenBerufsgenossenschaft und der Versicherungbeachten. Auf keinen Fall an der Motorsäge baulicheVeränderungen vornehmen! Sie gefährden hierdurchIhre Sicherheit!Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur soweitausgeführt werden, wie sie in dieser Betriebsanleitungbeschrieben sind. Alle weiteren Arbeiten müssen vomMAKITA Service übernommen werden.Nur Original MAKITA Ersatzteile und Zubehör verwenden.Bei Verwendung von nicht Original MAKITA Ersatzteilen,Zubehör, Schienen/Ketten Kombinationen und Längen,ist mit erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Bei Unfällen oderSchäden mit nicht zugelassener Sägevorrichtung oder Zu-behör entfällt jegliche Haftung.3-10. Erste HilfeFür einen eventuell eintretenden Unfall sollte immerein Verbands kasten am Arbeitsplatz vorhanden sein.Entnommenes Material sofort wieder auffüllen.Wenn Sie Hilfe anfordern, geben Sie folgendeAngaben:- wo es geschah- was geschah- wieviele Verletzte- welche Verletzungsart- wer meldet!3-11. SchwingungWerden Personen mit Kreislaufstörungen zu oft Vibrationenausgesetzt, kann es zu Schädigungen an Blutgefäßen oderdes Nervensystems kommen. Folgende Symptome könnendurch Vibrationen an Fingern, Händen oder Handgelenkenauftreten: Einschlafen der Körperteile, Kitzeln, Schmerz,Stechen, Veränderung der Hautfarbe oder der Haut. Werdendiese Symptome festgestellt, suchen Sie einen Arzt auf.Um das Risiko der „Weißfingerkrankheit“ zu verringern, haltenSie Ihre Hände während des Arbeitens warm und warten undpflegen Sie das Werkzeug und Zubehörteile gut.